Donnerstag, 4. Mai 2017

Brief an Jameelah

Hallo Jameelah

Du bist jetzt seit einem Monat weg und ich vermisse dich. Entschuldigung, dass ich dir das sagen muss aber es stimmt. Ich weiß, dass ich nicht in der Lage dazu bin, mich zu beschweren, weil du diejenige bist die im scheiß Irak bist. Ich hoffe dir geht es gut. Dir und deiner Mama. Darf sie dort als Krankenschwester  weiterarbeiten? Naja. Ist ja auch egal. Vielleicht interessiert es dich nicht aber ich will dir erzählen, was hier alles so passiert.
Amir hat Schule gewechselt, voll der kluge, auf Real oder so, und nächstes Jahr kann er vllt auf Gymi wenn er die Klasse übersprungen. Ich glaube er bringt es richtig weit. Wenigstens einer von uns.
Tarik ist im verrotteten Knast. Für ganz lange hat Amir gesagt.
Anna Lena hat es ihren Eltern gesagt. Am nächsten Tag kam sie mit einem blauen Auge zur Schule, und Lukas wollte nicht, dass sie abtreibt. Der hat so was von einen an der Falafel!
Ich bin seit du weg warst auch nicht mehr auf der Kurfürsten gewesen. Ohne Stella Stardust macht es keinen Spaß Sophia Saturna zu sein, und ich finde das gut so.
Ich vermisse dich Jameelah. Ohne dich ist alles anders.
Ich verspreche, ich komm dich besuchen Jameelah.
Ganz viel Bussis,
Nini

Mittwoch, 26. April 2017

Tagebucheintrag: Nini

Liebes Tagebuch,
Ich weiß, dass ich lange nicht mehr mit dir geredet habe, aber nur Kinder schreiben Tagebücher. Ich bin kein Kind, und ich möchte auch keines sein, denn Kinder sind ja nur Kinder. Kinder sind nur dumme kleine süße nervige Menschen. Kinder sind behindert und weder ich noch Jameelah ist behindert, also sind wir keine Kinder mehr.
Welche Kinder rauchen schon?
Oder ziehen Riegelstrümpfe an?
Oder kümmern sich um ihre Mütter?
Nein. sowas machen nur Erwachsene.
Denn Erwachsene können auf Kinder hinabsehen, oder über sie urteilen. Erwachsene können Hurensöhne sein, aber manchmal ist es besser ein Hurensohn zu sein als ein verletzliches kleines Mädchen.
Und selbst wenn ich manchmal ein bisschen zu viel Kind bin, und das Kind in mir versucht rauszukommen, dann gefällt das Jameelah nicht.
Weil das kleine Verletzliche Kind versucht immer Dinge wieder Grade zu biegen, doch manche Dinge sind dafür da krumm zu sein. Dann ruft das Kind in mir meinen Vater an und kriegt keinen Ton raus, oder es weint über Dinge die nicht traurig sind. Doch was weißt du schon davon. Du bist ein Buch und ich bin Nini. Aber wenn Nini manchmal zu viel Nini ist und ich nicht Nini sein möchte weil Ninis leben mehr als nur ein trauriges Chaos ist, dann wird Nini zu Sophia Saturna. Und Sophia Saturna ist anders als Nini.
Sie ist Selbstbewusst, und stark und alle Männer wollen immer nur sie haben, und sie nicht alleine lassen.
Doch das Gefühl nachdem ich Sophia Saturna war, das ist anders.
Das ist weder Nini, noch Sophia. Das ist.... Reue.
Aber wenn Jameelah das wüsste dann gäbs ärger.
Oder wenn Mama das wüsste, oder sogar Reiner.
Das Gefühl ist genau so, wie wenn Jameelah Zigaretten klaut und wir aus dem Laden laufen. Man fühlt sich so falsch und unecht. Aber ich dachte das das der Grund ist warum ich zu Sophia werde. Damit ich mal unecht sein kann,und falsch.
ich weiß es nicht und vielleicht ist das auch gut so, denn viel zu oft macht man sich zu viele Gedanken über etwas bis man dann Zweifel hat. Manche Leute jedenfalls. So wie jetzt, o das was ich mache überhaupt das ist was ich möchte. Nicht Mama, nicht Papa, nicht Jameelah sondern ich. Aber ich bin nicht ich wenn ich alleine bin. dann bin ich wieder weder Nini noch Sophia und ich weiß nichts ob mir das gefällt, oder besser gesagt, wenn ich mir Gedanke darüber mache, dann weiß ich vielleicht warum, und ich weiß nicht ob mir die Wahrheit gefällt.

Freitag, 31. März 2017

Das letzte Gespräch

Sicht aus Tariks Perspektive

"Ist dir kalt?", frage ich Jasna. Sie schüttelt den Kopf und schaut mich an. "Weißt du noch als wir klein waren, und wir hier verstecken spielten? Du hast mich immer gesehen aber so getan als würdest du es nicht tun.", flüstert sie, und lacht. "Ich weiß.", sage ich und schaue ihr in die Augen. In ihre großen braunen Augen. Mir fließt eine Träne über die Wange. "Es tut mir so leid", sage ich so leise, dass nur sie es hören kann. "Ich weiß", gesteht sie mir. "Ich weiß, dass du es tun musst, und ich weiß,  dass du es nicht tun möchtest,dass du es ungerecht findest, aber es ist okay." Sie schaut mir in die Augen, und umarmt mich. "Wann ist sie nur so erwachsen geworden? Was mache ich hier? Du liebst sie! Du kannst das nicht machen.", sage ich mir, doch es gibt keinen Ausweg. "Wie konntestdu nur?", frage ich sie, und umarme meine kleine schwester noch fester. "Shhh.", sagt sie, und mit zittrigen händen nehme ich das Messer aus meiner Manteltasche und steche es ihr in den Bauch. Tränen laufen üner mein Gesicht als sie wie eine Feder in meinen Armen liegt.
"Bis bald", sage ich, und lasse Jasna hinter mir.

Donnerstag, 30. März 2017

Brief an das Jugendamt

Stell dir vor, du bist eine Nachbarin / ein Nachbar aus der Wohnsiedlung. 
Du beobachtest schon seit längerer Zeit Ninis Familie und weißt über die Zustände in der Wohnung Bescheid. Weil du dir Sorgen um Nini und Jessi machst, beschließt du, das Jugendamt zu informieren.
 
 Sehr geehrtes Jugendamt,
Mein Name ist Annika und ich bin die Nachbarin einer Familie die ganz offensichtlich Hilfe braucht. Ich bezweifle, dass die Kinder ein Opfer Häuslicher Gewalt sind, jedoch sind die anderen Probleme umso Gravierender. 
Die älteste Tochter heißt Nini und soweit ich weiß heißt ihre kleine Schwester Jessi.
Ich habe vor einiger Zeit ein Paket der Familie angenommen, und als ich es ihnen brachte, und in die Wohnung eintrat konnte ich meinen Augen kaum glauben. Alles stank nach Alkohol, die Wohnung war komplett verdreckt und die Mutter der beiden war betrunken.
Nicht nur das die Mutter ein Alkoholproblem hat, sondern auch Jessi, die gerade einmal 11 Jahre alt ist trinkt Alkohol wenn sie auf ihrer Fensterbank sitzt.
Das schlimmste jedoch kommt erst noch. Ihre älteste Tochter Nini, die 14 (!!) Jahre alt ist, Raucht, Trinkt und ich habe sie mit einer Freundin im selben Alter an der Kurfürsten gesehen. Sie geht auf den Baby-Strich! Und ihre eltern sind komplett ahnungslos. Ich hätte es ihr ja gesagt, doch ich denke nicht, dass ich diejenige sein sollte, die ihr so etwas sagt.

Bitte helfen sie dieser Familie.
 
Mit freundlichen Grüßen,
Annika Mustermann

Dienstag, 28. März 2017

Das Viertel in "Tigermilch"

Hier könnten Nini und ihre Freunde leben
Unten: Nini
Rechts: Jameelah u. Amir
Oben: Nico
(Das Bild ist leider umgedreht)
 




Wo könnten Nini und Co. wohnen?


Nachdem wir gestern recherchiert haben, in welchem Stadtteil Berlins Nini und Jameelah wohnen könnten, soll euer nächster Post darüber sein. 
Schreibt einen kurzen Text und begründet eure Vermutung. 
Ladet auch eure Zeichnungen der Wohnsiedlung hoch und erklärt sie ggf.


Nach einer Recherche passt meiner Meinung nach der Stadtteil "Neukölln".

Einer Beschreibung zufolge ist dieser nämlich sehr Multikulturell. Die Wohnungen sind sehr preiswert und der Umkreis von Neukölln passt sehr zu dem, von Nini, Jameelah, Nico und Amir.

Nicht nur, das Nini's Familie nicht viel Geld hat, weil ihr Stiefvater als Taxifahrer arbeitet, und ihre Mutter arbeitslos ist, und sie sich deswegen keine teure Wohnung leisten können, sondern auch das Zusammentreffen der verschiedenen Kulturen trifft auf den Freundeskreis zu.

Nini ist zwar Deutsch, aber Dragan ist Serbe, Amir und seine Familie kommt aus Bosnien und Jameelah's Wurzeln liegen im Irak.

Selbstverständlich ist dies nur eine Annahme und muss keineswegs der Realität entsprechen.


















Welches Cover passt besser













Als erste Annäherung an den Roman wollen wir uns die verschiedenen Cover-Gestaltungen genauer anschauen. 
Vergleiche die beiden Cover und entscheide, welches deiner Meinung nach besser passt. 
Begründe deine Meinung.

Meiner Meinung nach passt das rechte, und somit das farbvolle grafitti inspirierte Cover besser.
Nicht nur, dass das Cover die vielseitigen Aspekte von Nini's und Jameelah's Leben zeigt, sondern auch, dass dir Grafitti schrift Nico's Leidenschaft für das Sprayen unterstreicht. Die Freundesgruppe in ''Tigermilch'' ıst bunt gemischt und so auch in diesem Cover.
Es hinterlässt einen rebellischen Eindruck, der die Mentalität der Kinder gut wiederspiegelt.
Auch wenn das Cover einen glücklichen Eindruck hinterlässt, welche nicht Äquivalent mit der Handlung des Buches ist, passt es aufgrund der obig genannten Argumente besser.

Montag, 20. März 2017

Herzlich Wilkommen!


Mein Name ist Celine und ich nehme am Blogprojekt "Tigermilch" der Klasse 9 statt.
Ich hoffe, dass ihr genauso viel spaß wie ich dabei habt, Zeit auf meinem Blog zu verbringen.
Falls ihr irgendwelche Fragen oder Anregungen habt, könnt ihr das jederzeit in den Kommentaren machen.

Viel Spaß