Freitag, 31. März 2017

Das letzte Gespräch

Sicht aus Tariks Perspektive

"Ist dir kalt?", frage ich Jasna. Sie schüttelt den Kopf und schaut mich an. "Weißt du noch als wir klein waren, und wir hier verstecken spielten? Du hast mich immer gesehen aber so getan als würdest du es nicht tun.", flüstert sie, und lacht. "Ich weiß.", sage ich und schaue ihr in die Augen. In ihre großen braunen Augen. Mir fließt eine Träne über die Wange. "Es tut mir so leid", sage ich so leise, dass nur sie es hören kann. "Ich weiß", gesteht sie mir. "Ich weiß, dass du es tun musst, und ich weiß,  dass du es nicht tun möchtest,dass du es ungerecht findest, aber es ist okay." Sie schaut mir in die Augen, und umarmt mich. "Wann ist sie nur so erwachsen geworden? Was mache ich hier? Du liebst sie! Du kannst das nicht machen.", sage ich mir, doch es gibt keinen Ausweg. "Wie konntestdu nur?", frage ich sie, und umarme meine kleine schwester noch fester. "Shhh.", sagt sie, und mit zittrigen händen nehme ich das Messer aus meiner Manteltasche und steche es ihr in den Bauch. Tränen laufen üner mein Gesicht als sie wie eine Feder in meinen Armen liegt.
"Bis bald", sage ich, und lasse Jasna hinter mir.

4 Kommentare:

  1. Zwar kurz, aber richtig gut gemacht!

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  2. Realistischer Dialog, aber:
    Meinst du wirklich, dass Jasna so mit dieser Situation umgeht? Ein kleiner Hinweis ist ja im Roman; Nini und Jameelah hören Wortfetzen wie "Ungerechtigkeit" (Jasna) oder "Schicksal", "Abschied" (Tarik). Schöner wäre es gewesen, wenn du diese Hinweise berücksichtigt hättest.

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    1. Oh ja, stimmt, das hätte ich noch einbauen müssen. Ich denke ich habe meiner Kreativität vielleicht etwas zu viel freien lauf gelassen :D

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